Freitag, 07. Dezember 2018 07:44
Prof. Dr. med. Manfred Essig. Foto: HO
Sodbrennen ist zu einer verbreiteten Krankheit geworden. Es wird verursacht, wenn der Verschlussmechanismus zwischen Magen und Speiseröhre nicht mehr funktioniert. Dann fliesst Magensäure zurück aus dem Magen in die Speiseröhre und kann dort die Schleimhaut angreifen.
Prof. Dr. med. Manfred Essig, Chefarzt Innere Medizin und Gastroenterologie (Inselspital Bern), zum Thema Sodbrennen.
Herr Essig, was sind die häufigsten Ursachen von Sodbrennen und was hilft dagegen?
Gegen Sodbrennen hilft ein gesunder Lebensstil: Das heisst eine mediterrane Ernährung und ein eingeschränkter Konsum von Alkohol und Nikotin. Bei Übergewicht sollte eine Gewichtsnormalisierung (Verbesserung des Verschlussmechanismus Oesophagus/Magen) und viel Bewegung angestrebt werden. Sollten diese Massnahmen nicht ausreichen, können Säurebinder wie unter anderem Rennie, Alucol oder Säureblocker (z.B. Pantozol oder Nexium) kurzzeitig eingenommen werden.
Wie lange halten die Symptome in der Regel an? Was ist normal?
Sodbrennen ist häufig und jeder hat mal dieses «saure» Brennen. Meist verschwinden die Symptome nach entsprechender Nahrungsumstellung innerhalb von 1 bis 3 Tagen. Sollten Erbrechen oder Hängenbleiben von Nahrung in der Speiseröhre auftreten, die Beschwerden innerhalb von 14 Tagen nicht verschwinden oder sich nach Weglassen von Auslösern nicht bessern, muss weiter abgeklärt werden.
Sodbrennen ist ja ein relativ verbreitetes Symptom. Kann es auch gefährlich sein?
Ja, denn es gibt Funktionsstörungen der Speiseröhre oder auch bösartige Veränderungen, welche eine Zeit lang ähnliche Beschwerden verursachen können.
Ab wann muss man bei Sodbrennen einen Arzt aufsuchen?
Wenn die Beschwerden unter den diätetischen Massnahmen (mediterrane Ernährung) und unter einem gesunden Lebensstil (ohne Alkohol und Nikotin) nicht innerhalb 14 Tagen verschwinden.
Was ist der Helicobacter pylori und wie wird er behandelt?
Das ist eine weit verbreitete Infektion des Magens mit dem Bakterium Heliobacter. Er gilt als Risikofaktor für die Entstehung von Magen- und Zwolffingerdarmgeschwüren und selten auch für Krebs. Diese Infektion kann mit einer Kombination von Antibiotika und Säureblockern jedoch mit hohem Erfolg behandelt werden.
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